Baugeschichte

Das Patrimonialgericht der Grafen von Westphalen zu Fürstenberg wurde im Jahr 1736 errichtet. Es diente bis 1848 als Gerichtsstätte der Grafen von Westphalen.

Verhandlungen fanden in diesem Gerichtsgebäude statt. Es befindet sich am Eingang zum Schlosspark. Im Kellergeschoss ist noch heute das ehemalige Gerichtsgefängnis erhalten.

Die Herren von Westphalen hatten bereits 1449 in einem Vertrag, dem s.g. Bundbrief, den Bewohnern ihrer Herrschaft zugesagt, ihnen einen Richter einzusetzen.

Das Eingangsportal

Die streng symmetrische Fassade mit doppelläufiger Treppe ist auf die Kirche ausgerichtet. Der zweifache Sinnspruch über dem Eingangsportal in Latein bedeutet:

Themis richtet dir auf gerechte Reiche und feste Häuser.
Das Geschlecht der Westphalen verehrt deine Altäre.

Bring süße Ölfrüchte des Friedens und glückliche Jahre für
die Vorsteher, für die Völker, was ihnen geschuldet wird, für Gott,
was gerecht ist.

Als Chronogramm gelesen ergibt sich aus der Summe der hervorgehobenen Zahlzeichen zweifach das Baujahr 1736.